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Wolf Biermann im Interview

Interview für die Deutsche Welle mit Wolf Biermann. Karl Wolf Biermann  (*  15. November 1936  in  Hamburg ) ist ein  deutscher Liedermacher...

Samstag, 25. Juni 2016

Energie Museum Hannover

Energie Museum

Ob Glühlampe, Telefon oder Radio - die großen Erfindungen des Industriezeitalters haben eines gemeinsam: Ohne Energie hätte es sie nie gegeben. Dabei hat jede Erfindung ihre eigene, ganz besondere Geschichte. Das Museum für Energiegeschichte(n) hat sie zusammengetragen. Was hat sich verändert, seit in den Straßen die ersten Gaslaternen brannten und Monteure mit dem Dienstfahrrad unterwegs waren, um Dörfer und Städte durch Stromleitungen zu verbinden?

Über 1.000 Exponate geben Antwort auf viele dieser Fragen und laden zu einer Zeitreise durch die Energieanwendung des vergangenen Jahrhunderts ein. Neben den Klassikern der Technik stehen dabei Fehlentwicklungen und Kuriositäten, neben dem Rundfunkgerät das "Waschwunder Elvira" und der beleuchtete Stopfpilz.

Das Staunen über so manches technische Detail ebenso wie die Erkenntnis, dass sich in jeder Neuentwicklung auch stets ein Stück Sozial- und Technikgeschichte widerspielgelt, machen den Reiz der Ausstellung aus.

Der Standort in der Landeshauptstadt Hannover erinnert zudem daran, dass herausragende Persönlichkeiten wie Werner von Siemens, Heinrich Goebel oder Emile Berliner in dieser Region ihre Wurzeln hatten.

Das Museum will einen Teil dazu beitragen, die Erinnerung an die kleinen und großen Errungenschaften der Technik aufleben zu lassen. Denn es gibt noch viele Geschichten zu erzählen - im Museum für Energiegeschichte(n).

























Donnerstag, 23. Juni 2016

150 Jahre Bürgerpark in Bremen

150 Jahre Bürgerpark Bremen

Der Film: https://youtu.be/UmiB6femY2U

Der Bremer Bürgerpark und Stadtwald von A bis Z: http://amzn.to/28Scibk

Am 28. Juni 1866 erfolgte der erste Spatenstich, und knapp 170 Arbeiter vollbrachten mit dem Aushub des heutigen Emmasees die erste gartenarchitektonische Maßnahme. Zwar überarbeitete Benque seine Pläne zum Jahreswechsel 1866/1867 noch einmal (unter anderem verlegte er auf Anraten des Gartendirektors Johann Heinrich Gustav Meyer das große Wasserbecken – den späteren Hollersee – weiter nach Süden), doch im Frühling 1867 konnten die ersten Bäume gepflanzt werden.

Der Bürgerpark und der Stadtwald bilden die bekannteste und zweitgrößte zusammenhängende Parkanlage der Stadt Bremen. Die sich über mehr als 200 Hektar erstreckenden Grünflächen unweit des Hauptbahnhofes entstanden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beziehungsweise in den 1900er Jahren als klassische Volksgärten mit Liegewiesen, Wäldern, Seen und Kaffeehäusern.

Mit so unterschiedlichen Attraktionen wie Tiergehegen, einem Bootsverleih, einer Finnenbahn sowie Minigolf- und Bouleplätzen bieten die Parks den Besuchern zahlreiche Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung.

Sowohl im Stadtwald als auch im Bürgerpark finden sich neben zahlreichen teilweise mehr als 130 Jahre alten Skulpturen und Denkmälern mehrere denkmalgeschützte Gebäude in aufeinander abgestimmten Naturensembles.

Bis heute erfolgt die Unterhaltung der Parks ohne Regelfinanzierung aus öffentlichen Kassen durch einen Verein, der sich ausschließlich durch Beiträge und Spenden finanziert.
Eine der wichtigsten Einnahmequellen ist die jährlich veranstaltete „Bürgerpark-Tombola“.



















Holtorf Kolonialwarenladen seit 1874

Holtorf Kolonialwarenladen seit 1874

Der Film: https://youtu.be/raOb3RzjvZs

Der Inhaber Marcus Wewer erzählt wie er 2013 dazu kam.

Trends & Lifestyle Bremen und Umgebung: http://amzn.to/28Rg1XK

Der Kolonialwarenladen Wilh. Holtorf besteht seit 1874 am Ostertorsteinweg 6 in Bremen. Das Feinkostgeschäft im sogenannten Viertel gilt als Deutschlands letzter Kolonialwarenladen und Bremens letzter Tante-Emma-Laden. Haus und Laden stehen unter Denkmalschutz.

1874 ließ der Kaufmann Wilhelm Holtorf am Ostertorsteinweg 6 ein zweigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus errichten und eröffnete dort am 10. April 1874 seinen Colonialwarenladen.

Der Ostertorsteinweg ist heute noch die wichtigste Straße im jetzigen Bremer Ortsteil Ostertor des Stadtteils Mitte. 1903 wurde das alte Gebäude durch ein neu errichtetes Wohn- und Geschäftshaus mit vier Stockwerken ersetzt, so wie es heute noch Bestand hat.

Im hohen Alter vermachte der kinderlose Holtorf das Anwesen im Jahr 1908 der Angestelltenfamilie Schwiering, die das Geschäft weiterführte. Die historische Ladeneinrichtung im Jugendstil in Eiche von 1910 ist bis heute erhalten geblieben. Der Kolonialwarenladen wurde von der Familie Schwiering drei Generationen lang bis 2013 geführt.

Nach vorübergehend unsicherer Zukunftsperspektive wurde das Wohn- und Geschäftshaus vom Bremer Agraringenieur Marcus Wewer erworben und das Geschäft Holtorf Feinkost & Kolonialwaren seit 1874 wird seit August 2013 von ihm weitergeführt.

360 grad Ansicht: Holtorf 360 grad















Das heutige fünfgeschossige Wohn- und Geschäftshaus im Reformstil der Jahrhundertwende wurde 1903 errichtet und ersetzte den an gleicher Stelle stehenden zweigeschossigen Vorgängerbau von 1874. 

Die fast bis zur Decke reichende Ladeneinrichtung ist im Jugendstil eingefasst. Verzierte Fenster und Regalpfosten, eine mit blumigen Elementen umrankte Uhr und viele Schubladen mit Knauf zeugen von einer Kunstepoche, die sich mit der Einbeziehung von Kunst in den Alltag einem neuen Dekorationsideal verpflichtete.

Dazu passend die vier klassischen Deckenlampen mit milchigem Schirm aus einem spanischen Schloss, die als Ersatz für die im Krieg zerstörten Gaslampen beschafft wurden.
Von Villeroy & Boch stammen die noch im Original vorhandenen Bodenfliesen.